Huesca

(22.09.2023)

Huesca liegt in Aragon und damit am Rande der äußeren Gebirgszüge der Pyrenäen. Für uns war es nur als Übernachtungsplatz auf der Fahrt Richtung Zaragossa gedacht. Nach dem Parken haben wir noch eine kleine Runde durch die Stadt gemacht. Es gab schöne Plätze, wie am Platz mit der Kathedrale und dem Rathaus. Oder auch der Platz an dem u.a. das Touristeninformationscenter ist, aber auch ein ganz besonderer Laden.

Laden „Ultramarinos La Confianza“

Dieser Laden gilt als das älteste aktive Lebensmittelgeschäft Spaniens. Er ist seit über 150 Jahren ohne Unterbrechungen geöffnet. 2013 wurde das Ladengebäude zum Weltkulturerbe erklärt.

Beim Betreten des Ladens ist es, als ob man eine Reise in die Vergangenheit unternehmen würde. Wo zuerst hin sehen? Die Regale mit den Auslagen, die Fliesen, die Fresken an der Decke? Und der Duft.

Anschließend besuchten wir das Huesca Museum. Das Gebäude an sich ist schon beachtenswert. In einen Teil des Palastes der Könige von Aragon wurde die alte Universität hineingebaut. Und in einem Teil dieser Universität ist das Museum beheimatet.

Das barocke Gebäude hat einen achteckigen Grundriss mit Säulengang zu einer kleinen Parkanlage im Innenraum hin. In den innenliegenden acht Räumen wird die Geschichte der Stadt dargestellt. Der erste Raum beherbergt archäologische Überreste angefangen bei den Neandertalern, der zweite Raum erzählt die Geschichte von Cäsar Augustus in Huesca und so weiter.

Durch die Museumsräume gelangt man in den antiken Königspalast. Dort gibt es unter anderem das Zimmer der Prinzessin. Ein Raum mit Säulen, die die Kreuzigungsgeschichte Jesu nachbilden. Besonders fasziniert haben mich dort die gut aufbereiteten Informationen.

Am Beispiel einer Säule (rechtes Bild oben) wird gezeigt wie farbenfroh die Bemalung ursprünglich war. Das konnte aus den Farbresten rekonstruiert werden.