Nochmal zu La Rochelle

Da hätte ich doch fast etwas vergessen. In La Rochelle gibt es einen aus dem Film bekannten U-Boot-Bunker, aber in der Stadt haben die Deutschen Besatzer auch etwas zurück gelassen. Direkt nach der Ankunft im Juni 1940 in La Rochelle beschlagnahmte die deutsche Armee das Hotel de Étrangers mit seinen 75 Zimmern. Ab Juni 1941 war es ausschließlich der deutschen Marine vorbehalten und diese beschloss direkt an Hotel einen Bunker für die Marine-Offiziere zu bauen. Der Bunker hat eine Fläche von ca. 280qm und verfügt über 2 grosse Räume für ca. 60 Offiziere und 6 Einzelzimmer für Admirale, Büros, Sanitäreinrichtungen und einer Bar.

Alles ist top erhalten. Es gab während des Krieges viele Luftangriffe, aber keine auf das historische Zentrum. Nach dem Krieg hat der Besitzer des Hotels die Zugänge geschlossen und alles geriet in Vergessenheit. Erst 1982 würde das Hotel von einer Immobiliengesellschaft gekauft. Das Hotel wird abgerissen und der Bunker tauchte wieder auf. Ein Mitarbeiter des Tourismusbüro erfährt von dem Bunker, welcher in seinem ursprünglichen Zustand geblieben ist und kauft ihn von der Immobiliengesellschaft. Er organisiert Führungen durch den Bunker. Ende 2012 haben 2 Museumsleute den Bunker übernommen und seit Mai 2013 ist dieser wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Viel Text – ich weiß – hier sind Bilder.

Zum schwarzen Kater – Name und Logo der Bar …
und auf einem U-Boot Turm, denn es war auch das Emblem der dritten deutschen U-Boot-Flottille, die im Zweiten Weltkrieg in La Rochelle stationiert war
Die Wandmalereien wurden von zwei jungen Hamburger Dekorateurinnen geschaffen: Annie Chèrié und Ruth Monsheimer „Cher & Mon“
Die Garderobe am Eingang
Der Bunkerplan

Ist eine interessante Ausstellung. Wer die Gelegenheit hat sollte sie besuchen.