Saturnia und Umgebung

Wir sind in Saturnia. Hier gibt es eine heiße Quelle und Karin ist ganz begeistert.

Es gibt ein kleines altes Dorf (Saturnia) auf dem Hügel. Wir sind durchgelaufen und haben uns mit Lebensmitteln eingedeckt. Der Ort hat eine llaannggee Geschichte – hier die Ultrakurzfassung: der Ort gilt als erste Stadtgründung der Etrusker – Namens Aurina. Teile der Stadtmauern sind aus 2.Jhd vor Chr.

Die Römer nannten den Ort Aurinia. Es gibt auch nich ein altes Stadttor. Nach dieser Zeit ist es ruhig um Saturnia geworden.

Römisches Stadttor
Reste der römischen Straße

Ansonsten ist nicht viel in der Ortschaft zu sehen. Es gibt noch ein paar Lokale. Aber nett und ruhig war es. Im Sommer mit dem Bad und den 2 grossen Spa’s ist bestimmt mehr los.

Am 2.Tag haben wir eine Tour mit dem Roller unternommen. Das Ziel war Pitigliano. Auch hier hatten die Etrusker ihre Hände im Spiel. Die Ortschaft wurde auf einem 300m hohen Tuffstein Felsen gebaut. Die gesamte Ortschaft ist „unterkellert“. Auch in der Region gibt es von den Etrusker gebaute Straßen, die in den Tuffstein getrieben wurden. Dadurch entstanden tiefe Wege und Straßen – wie Schluchten.

Pitigliano
Straßen der Etrusker

Pitigliano war auch sehr schön. Die Altstadt ist wirklich alt und sehr gut erhalten. Schon fast ein Freilichtmuseum.

Es gab auch ein jüdisches Viertel in Pitigliano. Im 16.Jhd. fanden hier viele Juden eine Zuflucht und haben die Stadt mitgeprägt. Die jüdischen Traditionen und religiösen Feste wurden in der Gemeinde bis 1939 offen gefeiert. Dann kamen die Rassentrennungsgesetze und machten dem ein schnelles Ende.

Wir haben die restaurierten Räume gesucht. Auch hier ist viel in den Tuffstein gebaut.

Altes Backhaus
Wieso müssen die das immer soooo klein schreiben
Weinkeller

Das jüdische Museum wird auch in so einer kleinen Gemeinde – ca. 3.500 Einwohner – von Militär oder Polizei bewacht.

Im Hintergrund erkennt man – links neben dem Herrn in gelb – einen Wachposten

Hier noch ein paar Ansichten

Eigentlich Kirche – sieht aber eher nach Wappensaal aus.
Viel Wurst und Schinken vom Wildschwein
Haupttransportmittel – früher …..
…. heute

Uns hat der Ort sehr gut gefallen!! Und das Eis war auch sehr lecker!!!

Auf der Rückfahrt haben wir noch einen kleinen Ort besucht – Montemerano. Auch ein kleiner verschlafener Ort mit ca. 500 Einwohnern. Auch dieser Ort gehört zu den schönsten Italiens. Es gibt ein Verzeichnis bzw. eine Liste – „I borghi più belli d’Italia“. Lt. Wikipedia: „Diese Orte liegen meist außerhalb der normalen Touristenstrecken, und trotz ihres kulturtouristischen Wertes riskieren sie in Vergessenheit zu geraten und sind folglich der Entvölkerung, dem Verfall und der Verwahrlosung preisgegeben.“ 

Sieht auch aus wie ein Freilichtmuseum für die Mittelalterzeit.

Aber auch hier gab es schöne Plätze zum verweilen. Das Wetter war perfekt für unsere Tour.