Frankreich – Saint-Jean-de-Luz

Nachdem wir einige Nächte auf Stellplätzen verbracht haben, wollten wir wieder einen Campingplatz ansteuern. In der Region in Spanien sind nur sehr wenige Plätze um diese Jahreszeit geöffnet und wir suchten an der Küste von Frankreich. In Saint-Jean-de-Luz wurden wir fündig und steuerten diesen Ort an. Auf der Fahrt sind wir parallel zur französischen Grenze gefahren – manchmal trennten uns nur wenige Meter. Der Fluss Bidasoa ist an vielen Stellen die natürliche Grenze.

Auf der Fahrt sind wir Richtung Pamplona und Irun gefahren. Auf der Strecke kamen wir auch an einem imposanten Bauwerk vorbei – einem Aquädukt – diesmal nicht von den Römern sondern ein Bau der 1790 eingeweiht wurde. Dadurch wurde der Transport von Wasser über ein Strecke von 16km ermöglicht. Die Römer wären stolz auf ihre Nachfahren.

So ging die Fahrt zügig weiter. Wir haben unseren Campingplatz gefunden und merkten schon in der ersten Nacht, das es einen erheblichen Temperatur Unterschied zwischen Mittelmeer und Atlantik gibt. Der Wind war frisch und in der Nacht noch frischer.

Der Ort selber ist ein schöner Küstenort direkt an der Grenze. Viele Wochenendtouristen haben wir noch mitbekommen. Im Sommer macht der Ort bestimmt was her – billig sahen die Geschäfte – und davon gab es sehr viele – nicht aus.

Das besondere an diesem Ort ist wie fast bei allen Orten die Vergangenheit. Hier hat Louis XIV 1660 die spanische Infantin Maria Teresa. Und zu diesem Anlass wurden hier auch die echten Macarons erfunden.

Die Kirche mit zu gemauerten Eingang für das damalige Braurpaar
Im Hintergrund „Maison Adam“ – Erfinder der Macarons … Im Vordergrund ich – ohne Macarons 😉

Die Küste ist schon sehr schön und auch teilweise spektakulär. Die Steilküste sieht aus wie ein natürlicher Deich. An manche Stellen rollen die Wellen die schrägen Steilwände hoch. Bei Sturm ist das bestimmt ein sehr beeindruckender Anblick.

Naja – wie soll ich sagen – nach ein paar Nächten (25.11-28.11.) am Atlantik haben wir unseren Wagen wieder in Bewegung gesetzt und sind schnell wieder Richtung Süden gefahren.

Wieder an diesem Viadukt vorbei, aber diesmal mit dem Ziel: Stellplatz in Saragossa. Bei unsere Ankunft haben wir grosse Augen gemacht über die grosse Zahl der Wohnmobile, aber wir haben uns den letzten freien Platz sichern können.