Sankt Paul vor den Mauern – Museum Centrale Montemartini

Am Dienstag war uns mehr nach Ruhe und nicht nach dem Rummel in Rom. In Ostiense, einem Vorort von Rom, ist in einem ehemaligen Kraftwerk das Museum Centrale Montemartini untergebracht. Es werden in den alten Hallen klassische Skulpturen ausgestellt. Da wollten wir hin.

Bei unseren Fahrten mit dem Roller vom Campingplatz nach Rom hinein fuhren wir bereits einige Male durch Ostiense. Das Arbeiterviertel ist hauptsächlich eine Wohngegend. Aber beim Durchfahren kamen wir immer an dieser einen großen Kirche vorbei. Also habe ich auf google maps nachgesehen, ob es sich vielleicht lohnt dort auch anzuhalten. Und tatsächlich handelt es sich bei dieser Kirche um die Basilica Papale San Paolo fuori le Mura auf deutsch Kirche Sankt Paul vor den Mauern. Die Basilika ist eine der vier päpstlichen Basiliken in Rom und die größte Kirche nach dem Petersdom im Vatikan. Hier soll der Apostel Paulus begraben sein.

Kreuzgang mit Blick auf die Basilika

Im Hintergrund kann man die Heilige Pforte erkennen. Hier noch mal die Tür in gr0ß.

Irgendwo habe ich gelesen, dass diese heiligen Pforten (in Rom gibt es je eine an den 4 päpstlichen Basiliken) nur alle 25 Jahre für den Durchgang geöffnet werden.

Im Innenraum fällt neben den kunstvoll gefertigten Fenstern aus dünnen Alabasterscheiben besonders die Galerie der Papstbilder auf.

Papstgalerie

Das Mosaik mit dem aktuellen Papst ist angestrahlt. Rechts daneben seine Vorgänger.

Weiter vorne in der Kirche befindet sich die Gruft vom hl. Apostel Paulus.

Anschließend fuhren wir weiter in das Museum Centrale Montemartini.

Arm einer riesigen Statue

Neben den Statuen zwischen den riesigen alten Dieselmotoren und Maschinen gab es auch noch eine kleine Ausstellung mit dem Thema unbewohnbare Architekturen zu sehen. Bei den Fotos haben mich besonders 2 Orte fasziniert.

Zum einen der Ort Pietragalla im Süden Italiens. Diese Steingebäude dort dienten den Weinbauern wohl als Kelter- und Lagerhäuser.

Bei den Bildern des anderen Ortes wusste ich zunächst nicht was ich sehe. Ich dachte Kunst?

Aber die Geschichte zu dem anderen Ort ist bedrückend. Dort wurde nach einem Erdbeben der Schutt der Häuser unter Beton beseitigt.

Nach diesen vielen unterschiedlichsten Eindrücken war das kleines Café vor dem Museum genau richtig für eine Pause.

Dann ging es weiter zu einem riesigen Laden mit besonderen Lebensmitteln. Der riesige Eataly-Superstore am Bahnhof Ostiense bietet auf 4 Etagen Restaurants, Bars und Lebensmittel für Feinschmecker. Mich erschlägt das Angebot dort. 100 Sorten Nudeln, 100 Sorten Käse, … Da schaltet mein Gehirn ab. Alfredo hat aber einiges an Käse und Schinken, aber auch Marmeladen, die er schon in Turin im Eataly-Laden gekauft hatte, gefunden.