Jüdisches Viertel, und, und, …

Die Regale in den Gemüselädchen liegen zur Zeit voll mit Artischocken. So haben wir uns entschieden am Montag, das für diese Jahreszeit typische Gemüse essen zu gehen. In Italien/Rom unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Zubereitungsarten für Artischocken. Zum einen Artischocken nach jüdischer Art, alla giudia in Olivenöl frittiert oder alla romana mit Petersilie, Minze, Knoblauch, Salz und Pfeffer gefüllt. Im jüdischen Viertel gibt es eine Straße mit Lokalen, die sich alle auf Artischocken alla giudia spezialisiert haben.

In dem von uns ausgesuchten Restaurant gab es sogar ein besonderes Artischocken-Menü. Vorspeise, 1.Gang, 2.Gang und Dessert jeweils mit der Zutat Artischocken. Dazu eine Flasche koscherer Wein. Was soll ich sagen? Alle Gänge waren köstlich.

Am Nachbartisch konnte man während des Essens zusehen, wie die Artischocken für die Küche vorbereitet wurden.

Nur wenige Meter waren nach dem Essen bis zu den Ruinen des Apollotempels zurückzulegen.

Direkt anschließend steht man vor dem Theater des Marcellus.

Und so geht es in einem Fort. Eine Sehenswürdigkeit nach der Anderen. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Und dann lässt man sich einfach treiben und genießt das Treiben auf den Straßen und Plätzen.