Carcaixent

(06.12.2023)

Wir suchen einen Stellplatz für über den Feiertag, der nicht so beliebt, touristisch und „überfüllt“ wuselig ist, wie in Valencia. Also schauen wir nach einem Platz im Hinterland. Carcaixent liegt ungefähr 40 km landeinwärts von Valencia aus. Das scheint vielversprechend, wir versuchen es.
Der Weg führt uns über kleine und kleinste Landstraßen ausschließlich durch Orangenplantagen. Und nicht nur das, unser Stellplatz liegt auf einer alten Orangenplantage. Wir fahren auf ein herrschaftliches Anwesen zu, es sieht aus wie ein Privatgrundstück. Weit und breit keine Wohnmobile. Ein älterer Herr kommt aus dem Gebäude und sagt uns, dass wir uns einen Platz auf dem Gelände aussuchen können. Wir übernachten auf einer der alten, gerodeten Orangenterrassen.

Wir machen einen kleinen Spaziergang. Auf den umliegenden Plantagen sieht man noch, wie aufwendig die Anlage dieser Plantagen war. Alleine das alte Bewässerungssystem ist beeindruckend. Terrassen, Kanäle in verschiedensten Größen, Treppen, Staustufen … Nichts wurde dem Zufall überlassen.

Auf dem Gelände unserer ehemaligen Orangenplantage ist eine Art Naturpark angelegt. Es gibt ein kleines sogenanntes „Orangenmuseum“. Das ist ein Areal mit verschieden Sorten Orangenbäumen. Aber auch Picknickplätze, Spielplätze, Grillplätze und Toiletten. Am Feiertag kommen einige Gruppen und verbringen ihren Tag auf dem Gelände. Um 19:00 Uhr wurde das Tor geschlossen und wir waren wieder einmal munterseelenalleine.

Valencia

(03.12.-05.12.2023)

Wir wollen weiter in den Süden. Die Temperaturen liegen zur Zeit bei ca. 18 Grad tagsüber und 8 Grad nachts. Valencia scheint uns für einige Tage ein guter Standort zu sein. Stadt, Kultur, Museen, Natur. Alles da. Allerdings wie sich rausstellt auch sehr viele Feiertagsurlauber. Auf dem Campingplatz bekommen wir gerade noch einen Platz bis zum Mittwoch einem Feiertag, den viele Spanier für ein verlängertes Wochenende nutzen.

Wir kennen Valencia schon, deshalb lassen wir uns einfach durch die Stadt treiben, trinken einen Kaffee vor der Kathedrale, schlendern durch die Altstadtgassen.

Am nächsten Tag fahren wir nach Albufera, einem Naturschutzgebiet südlich von Valencia.

Die alten Sümpfe wurden kultiviert und dienen heute dem Reisanbau.


Die Fotos sind nicht die besten. Es sind halt Handyfotos. Ich habe auch noch Eisvögel gesehen, die waren so schnell, dass ich nur blaue leuchtende Punkte auf dem Bild hatte. Aber ich habe mich so gefreut Eisvögel in Echt und in der freien Natur gesehen zu haben. Für mich war es magisch.

Allerdings waren wir nicht nur wegen der Natur an diesem Tag unterwegs. In dem kleinen Fischerdorf  El Palmar in der Albufera befinden sich unzählige Restaurants, welche die traditionelle Paella Valenciana anbieten. Der Ort ist winzig, ein paar wenige Straßen, viele Kanäle und Brücken. An den Kanälen entlang finden wir eine große Auswahl an Restaurants.

letzter Blick auf die Albufera