Lac de Saint-Pardoux

Auf unserer Route von Toulouse nach Orléans wollten wir einen Stopp machen und die eher zufällige Wahl fiel auf den Lac de Saint-Pardoux, einen für den Tourismus angelegten Stausee. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Wir sind dann gleich mal für 2 Übernachtungen hier geblieben.
Nach der Ankunft führt uns der erste kurze Abstecher mit dem Roller nach 6 km in den Ort Saint-Pardoux. Wir kommen in ein kleines, ruhiges Dorf mit knapp 550 Einwohnern. Kaufen Brot, Wasser, Cidre, …


Am Samstag morgen fahren wir nach Châteauponsac. Eine schöne Rollerfahrt durch grüne Weiden mit Straßenrändern, an denen noch Blumen zu sehen sind.

Römerbrücke in Châteauponsac

Über eine alte Römerbrücke erreichen wir den Ort.

Wir wollen zum Wochenmarkt. An einem Stand versorgen wir uns mit leckeren Käse. Und in einer alten, kleinen Bäckerei, die von außen durch ihre schöne Kacheln auffällt, muss ich auch mal eben rein schauen. Ob, die drinnen auch so besonders aus sieht? Nein, aber es gibt etwas, was gut aussieht und „tarte aux pommes de terre“ also Kartoffelkuchen heißt, ein gedeckter Mürbeteig mit Kartoffeln gefüllt. Der muss mit, obwohl mein Mann sich noch nicht so richtig dafür begeistern kann. Kartoffeln? Muss nicht sein. Doch muss.
Ein gutes Abendessen zusammen mit grünem Salat und Cidre. Und auch meinem Mann hat es geschmeckt.



Nach einem langen Frühstück machten wir uns am Sonntag auf zu einer kleinen Wanderung um den See. Für Sportler und Familien ist es hier das wahre Paradies. Es gibt Kletterparks für Klein und Groß, mehrere Sandstrände, ein Schwimmbad, einen Aquapark, Mountainbikestrecken, Bogenschießanlagen, Wassersportmöglichkeiten nicht zu vergessen, Paddeln, Segeln, Kajak, Wasserski, Angeln, … unzählige Picknickmöglichkeiten, …. und vieles mehr. Und obwohl gestern verschiedenste Sportveranstaltungen wie ein Halbmarthon, Highlandgames und ein Hindernisparcoursrennen stattfanden, verläuft sich alles auf dem weitläufigem Gelände. Es ist ruhig und idyllisch. Ein ganz großartiger Platz.

Wanderung um den Lac de Saint Pardoux

Zum Schluss für heute noch ein Bild aus unserem Wohnmobil zum See.

So — jetzt ist aber Feierabend

Toulouse – 2.Tag

Heute stand Entspannung auf dem Plan. Wir hatten uns eine Crêperie ausgesucht und machten uns zum Mittagessen auf den Weg. Der Name des Restaurants „Crêperie Le Menhir“. Wir können es nur empfehlen. Viele herzhafte Crêpes und auch als Dessert süße und alkoholische Varianten.

Crêpes mit Spinat und Ziegenkäse

Wir waren und sind begeistert!

Anschließend sind wir etwas außerhalb von Toulouse zur „Halle de la Machine“ gefahren. Hier hat die Truppe ihren Standort, welche gigantische Figuren – alles beweglich – erbaut und damit in der Welt rumtingelt. Wir haben uns außerhalb der Halle umgesehen und das hat schon Spaß gemacht. Ein riesiger Minotauros rollte und grollte durch die Straßen. Eine große Spinne stand vor der Halle und ein – passend dazu – Karussell mit Fantasiefiguren und auch die voll beweglich. Die großen und kleinen Kinder hatten ihren Spaß.

Zurück im Zentrum haben wir uns von einem kleinen E-Bus durch die kleinen Gassen fahren lassen. Dieser Service steht in Toulouse kostenlos zur Verfügung. Der Bus fährt eine große Runde. Ein- und ausgestiegen kann man überall. Winken auf der Straße reicht aus und den Stoppknopf im Bus und ein paar Meter später hält der Fahrer*in an. Sehr praktisch und schont die Füße.

Busroute durch Toulouse

Toulouse

Nach den eher ländlichen Stopps in den letzten Tagen sind wir jetzt in einer wuseligen Stadt angekommen – Toulouse. Mit seinen 100.000 Studenten wirkt die Stadt sehr lebendig. Man bemerkt die vielen verschiedenen Kulturen – ganz anders als in Spanien oder Deutschland.

Zuerst fallen einem die vielen verschiedenen Menschen auf der Straße auf – nach den Jahren in Spanien war ich überrascht wieder so viele groß gewachsene Frauen zu sehen 😉

Die Kernstadt von Toulouse hat 500.000 Einwohner und das merkt man schon. Auch hier versucht man den Verkehr zu verändern. Viele Radwege, viele Straßen ohne Autos oder nur Schrittgeschwindigkeit. Als Fußgänger ist es sehr angenehm. Die Stadt kann „erschlendert“ werden ohne Verkehrslärm.

Aber einen Wermutstropfen gab es doch. Irgendetwas war in der Luft – wir bekamen plötzlich juckende Nasen und Augen, Niesanfälle und laufende Nasen. Wir hatten schon die Befürchtung an Heuschnupfen zu leiden. Aber es war nur kurz. Am Abend auf dem Campingplatz war es wieder vorbei. Sehr merkwürdig?!

Auf uns hat die Stadt einen guten Eindruck gemacht. Hier kann man ein paar Tage verbringen und sich „mittreiben“ lassen.

Da war noch ein Bild von der Fahrt. Auf einem Parkplatz konnten wir nochmal die Pyrenäen sehen. Auf der Ostseite war mehr Schnee zu sehen.

Pyrenäen, Frankreich, Ax-les-Thermes

Man kann es kaum glauben, aber wir sind jetzt wirklich unterwegs. Nach ein paar ruhigen Tagen in der Gegend von Manresa und ein paar Überlegungen über den weiteren Weg, haben wir uns für den direkten Weg über/teilweise unter die Pyrenäen entschieden. Die Strecke war gut zu befahren. Es gab zwar ein paar engere Stellen, aber auch sehr wenig Verkehr.

Am meisten hat uns unser Navi im Fahrzeug genervt. Das blöde Teil wollte einfach nicht den von mir gewählten Weg fahren. Ich stand kurz davor es zu „schrotten“!!!! Also sind wir nach Schildern gefahren. Kurz hinter der Grenze haben wir einen Parkplatz angefahren und uns nochmal — mit viel Ruhe (AAAAHHHHH) dem Navigationsgerät genähert. Nachdem wir alle Menüpunkte durchforscht hatten fiel uns auf das als Fahrzeug „Wohnmobil“ gewählt war. Soweit so gut! Bei genauerer Betrachtung war unser Wohnmobil 12m lang, 3,5m hoch und 2,8m breit!! Kein Wunder das das System nicht die kleinen Straßen fahren wollte.

Nun gut — wir haben es geschafft. Wir sind in Ax-les-Thermes angekommen und auf einem Campingplatz gelandet. Dieser ist einfacher, aber es ist alles da was wir brauchen.

Am ersten Nachmittag haben wir einen kleinen Rundgang durch das Städtchen unternommen. Ist ganz nett hier! Es gibt mehrere Thermenbecken in der Stadt verteilt mit unterschiedlichen Temperaturen. Da kann man sehr schön seine Füße drin baden. Auch sonst macht das kleine Städtchen einen netten Eindruck. Kleine Lokale/Restaurants, nette Plätze und ruhige Gassen ohne Autos.

Für den 2.Tag hatten wir uns etwas vorgenommen: wir wollten eine kleine Wanderung machen. Nach einer kurzen Recherche stellte sich heraus das unter 10km nicht viel dabei ist. Naja — wir können im Anschluss unsere Füße baden 😂🙄.

Die Wanderung war toll und sehr abwechslungsreich. Wir sind durch eine tolle Landschaft gelaufen, aber da können die Bilder mehr erzählen.

La Rocher de la Vierge à Ax les Thermes
Anderer Blickwinkel
Und dann gab es noch diesen „Gesellen“ – merkwürdiges Tier (Ölkäfer). Wie sich herausstellte auch nicht harmlos.

Es war eine tolle Runde. Auch wenn es zwischendrin doch anstrengend war hat es Spaß gemacht. Wir werden das nicht jede Woche machen, aber solche Runden wird es noch öfters geben.

Euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht!

Navarcles

Gestern haben wir Tarragona verlassen und sind Richtung Norden gefahren. Unserer erster Halt ist ein Stellplatz in Navarcles ca. 70 km nörd-östlich von Barcelona und 20 km nördlich vom Gebirge Montserrat. Montserrat ist katalanisch und heißt ‚Gesägter Berg‘. Das Gebirge ist trotz nicht ganz klarer Sicht tatsächlich von hier aus zu sehen.

Fernsicht auf das Montserratgebirge


Für heute Nachmittag war Regen angekündigt, deshalb haben wir uns entschieden uns schon gegen Mittag (26 Grad) auf den Weg für eine kleine Wanderung zu machen. Es gibt einen kleinen See in der Nähe unseres Stellplatzes. Da sind wir gestartet und dann am Flusslauf entlang spaziert.

Der Fluss war eher eine Pfütze.

Es ging an großen Getreidefeldern vorbei auf denen das Getreide so ausgetrocknet war, dass ich nicht glaube, dass da dieses Jahr die Saat überlebt und gedeiht. Alles braun, verdorrt.

Wir sind allerdings auch an einigen Quellen vorbei gekommen. Scheinbar mit sehr gutem Wasser. Ein Wagen hielt auf einem Feldweg an und fragte nach dem Weg, der hatte leere Kanister dabei. 5 Minuten später trafen wir auf andere Leute mit mehreren großen Kanistern an einer Quelle.

Steinhaus im Wald mit Quelle

Am Ende der Wanderung gab es eine kleine Erfrischung. Die Rast war nur kurz. Der Himmel verdunkelte sich. Es donnerte. Also schnell zurück ins trockene Wohnmobil. Ein kurzes heftiges Gewitter. Im Wohnmobil hört sich das ganz schön heftig an. Ich fühle mich viel näher in der Natur. Auch morgens, wenn die Vögel uns mit ihrem Gezwitscher wecken.

La Selva del Camp

Unser nächster Stopp sollte nur dazu dienen die Wartezeit bis zum Termin beim TÜV zu überbrücken.

Wir wollten 1 Jahr früher durch den ITV (span. TÜV) um dann 2 Jahre Ruhe zu haben. Sollte ja kein Problem sein bei einem „neuen“ Fahrzeug. Also ab zum Termin. Alles ging gut los – keine Beanstandungen. Nach der letzten Prüfung verschwand der Techniker mit allen Papieren im Büro. Noch schien alles in Ordnung. Er kam zurück mit einem älteren Techniker. Beide brüteten über die Papiere und diskutierten — Schlechtes Zeichen.

Nach einer Weile kam der ältere zu mir und erklärte mir das es 2 Probleme gibt: – das Toldo (die Markise) und der Motorradträger. Beide müssten in die Papiere eingetragen werden. Die Markise könnte ich einfach erledigen, aber der Motorradträger. Dafür benötige ich mehr. Oder ich montiere den Träger ab und komme nochmal zurück. So hatte ich mir das nicht gedacht!!!

Also wieder weg vom TÜV. Wir sind erst einmal zu unserer Werkstatt gefahren. Die hatten zwar nichts mit dem Anbauten zu tun, aber waren halt vom Fach. Ihre Idee war alles in einem Dokument deklarieren und nochmal vorbeifahren.

Am nächsten Tag genauso vorgegangen. Ergebnis war nicht von Erfolg gekrönt. Also wieder zur Werkstatt. Nächster Schritt — Träger ab und wieder zum TÜV. Und nach dem ganzen Hin und Her haben wir jetzt eine neue TÜV-Abnahme. Warum es so geht und nicht anders ist mir zu kompliziert um es hier zu erklären. Aber Plakette dran, Toldo dran und Träger jetzt auch wieder dran. Es kann losgehen. Fast.

Eine weitere Änderung stand noch auf der Liste. Wir haben in einem Test festgestellt, das wir den Motorroller nicht über das Wohnmobil laden können. Der Konverter hat mal kurz die Sicherungen rausgehauen und es war Ruhe im Fahrzeug. Die Lösung: Der Konverter und die Batterie mussten näher zusammen. Daher musste unsere Werkstatt nochmal ran. Morgens um 10:00 Uhr der Anruf der Werkstatt. Das Wechsel vom Konverter von hinten nach vorne kann jetzt fertig gemacht werden. Alfredo ist mit dem Wohnmobil runter nach Tarragona gefahren. Anruf von meinem Mann: Die Werkstatt braucht bis heute Abend. Er vertreibt sich die Zeit in Tarragona, ich in La Selva del Camp. Zum Glück hatten wir das Fahrrad vorher ausgeladen. Zunächst bin ich durch die Stadt gebummelt, die Carrer Major (Hauptstraße)

hinauf Richtung Schloss, in der auch die Touristeninformation ist.

Im Vorhof des Schlosses war eine Schülergruppe gerade dabei ein Theaterstück zu proben.

Das Schloss, das Museum und die Info waren leider geschlossen, weil die Schulen einen besonderen Tag heute dort verbrachten. OK, dann bin ich durch die Altstadtgäßchen geschlendert. Als ich müde und hungrig wurde habe in einem alten Café ein belegtes Brötchen gegessen, Kaffee getrunken und mir die Leute angesehen.

Café La Defensa Agraria

Anschließend mit neuer Energie bin ich eine größere Runde über Feldwege durch die schöne Landschaft gefahren bis zum Nachbarort Almoster. Das neue kleine Klapp-E-bike fährt sich wesentlich besser als ich dachte. Die Gänge sind so schön eingestellt, ich kann sogar die meiste Zeit ohne die elektrische Unterstützung fahren. Es macht Spaß. In Almoster habe ich am Platz vor dem Ateneum Agricola (einem Café zu der örtlichen landwirtschaftlichen Bildungseinrichtung) mich wieder mit einem Käsebrot und Kaffee gestärkt.

Über einen schönen neu angelegten Fahr- und Spazierweg bin ich wieder zurück nach La Selva del Camp. Die Zeit bis mein Mann zurück kam habe ich noch genutzt im örtlichem Park, einem angelegtem Rosengarten in der Sonne zu sitzen und etwas zu lesen. Für mich ein entspannter Tag.

Alfredo kam dann auch so wieder aus der Werkstatt zurück. Das Wunsch den Roller über die Lithium-Batterie des Wohnmobils zu laden ist jetzt auch zufriedenstellend umgestz . Somit können wir noch ein paar „km“ rausholen, wenn es sein muss.

Falset

Von Miravet fuhren wir zurück nach Falset. Die Landschaft ist geprägt von der Landwirtschaft insbesondere von Haselnüssenbäumen, Weinbergen, Olivenbäumen, Mandelbäumen und Kirschbäumen.

Der Stellplatz an der Weincooperative hatte uns beiden gut gefallen. Hier wollten wir uns noch ein paar Tage aufhalten.

Genossenschaftskellerei in Falset bei Nacht

Das genossenschaftliche Weingut von Falset wurde von César Martinell einem Schüler des Architekten Antoni Gaudí entworfen. Es ist schon ein bemerkenswertes modernistisches Gebäude, welches aus großen Ziegelbögen besteht, wie es für die Zeit des Modernisme charakteristisch ist. Es ist eines der herausragendsten Genossenschaftsweingüter in Katalonien und wird aus diesem Grund in die Kategorie „Kathedrale des Weins“ aufgenommen. Wirkt es nicht auch ein wenig wie eine Kathedrale?


Wir hatten Glück. Am Samstag Mittag gab es auf der Terrasse der Weincooperative eine Veranstaltung: Swing und Vermuth. Schöne Musik, gute Laune und ein leckeres Glas Vermuth mit einem Tellerchen Oliven.

Swing und Vermuth

Anschließend haben wir uns Falset angesehen. Ein kleiner Ort mit ca. 2700 Einwohnern und sicherlich mindestens 27 Restaurants, Bars und Cafés.

Weinpresse vor der Genossenschaft

Es gibt eine kleine Burg, ein paar mittelalterliche Herzogspaläste. In diesem kleinen Ort wurden sogar 2 spätere Königinnen geboren. Nachdem wir müde vom Sehen und Laufen waren gab es noch ein einfaches aber leckeres Abendbrot: IIescas de pan (erhitzte Brotscheiben) mit verschiedensten Auflagen z.B Kandierte Zwiebeln, Thunfisch und Ziegenkäse. Früher gab es das wohl häufig zu bestellen, heute gibt es nur noch ab und zu ein Lokal, welches das anbietet. Es war so ganz nach meinem Geschmack.


Am Sonntag haben wir mit dem Motorroller einen Ausflug in die Umgebung von Falset unternommen. Zunächst ging es über kleine, enge kurvenreichen Landstraßen zu einem prähistorischem Ort. Sehen konnte man dort noch einige Grundmauern von Häusern, Wege über 2000 Jahre alt.

Prähistorische Ortschaft bei Falset


Der 2. Stopp war ein Landgut im Modernisme- / Jugend-Stil, welches jedoch nie zu Ende gebaut wurde und als Ruine in der Landschaft steht.

Am schönsten war aber die Landschaft drumherum.



Und zu guter Letzt fuhren wir zu einer Eremiten-Kapelle, der Einsiedelei von Sant Gregori, welche in einen Felsen hineingebaut war.


Der rote Stein und die Formen, die die Zeit und das Wetter in den Felsen getrieben haben, begeistern mich immer wieder.

Wohnmobil und Gewicht

Wir waren heute in Mora de Ebre beim itv (TÜV) und haben unser Fahrzeug mit allem Drum&Dran wiegen lassen.

Ein bisschen mulmig war uns schon – aber – „wat sin mut, mut sin“

Erst die Forderachse —- 1.315kg. Hoffnung keimt auf … nicht viel mehr als beim „Leerwiegen“.

Dann die Hinterachse —- 2.070kg. Uihhhh – das war einiges mehr.

Gesamtgewicht liegt bei 3.385kg und der Prüfer sagte uns es ist ok. Bei der Hinterachse sollten wir noch ein bisschen reduzieren, aber im ganzen passt es. PPPPPUUUUHHHHH!!!!!!!

Miravet

Wir wollen weiter nach Miravet und uns dort das Castell de Miravet ansehen.

Die Burg von Miravet liegt auf einem etwa 100 Meter hohen Hügel über dem Ebro und gilt als eines der besten Beispiele der Templer-Militärarchitektur in Katalonien (die Katalanen sagen gar in ganz Europa).

Es gab einen Fußweg abgehend vom Ebro durch den alten Ortskern hoch zum Castell.

Immer wieder wurde der Blick frei auf den mächtigen Fluß und die Obstbaumfelder.

Die berühmte Burg selbst enttäuschte ein wenig. Es gab nicht wirklich viel zu sehen. Es gab neben zwei Exerzierplätzen, eine Kornkammer, eine Zisterne, einen leeren Kirchenraum zu sehen. Am erstaunlichsten fand ich eine kleine Kammer mit drei großen leeren Becken für Schwefel, Salpeter und Holzkohle aus denen Schwarzpulver hergestellt wurde.

Schwarzpulverwerkstatt

Hier kann man unsere kleine Runde nachvollziehen – auf die blaue Schrift klicken. Es öffnet sich ein neues Fenster. Um hier weiter zu lesen, wieder zurück auf dieses Fenster gehen.

Relive ‚Miravet‘

Abends haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Obstfelder zu einer der letzten Gierseilfähren am Ebro gemacht. (Eine Gierseilfähre (auch Gierfähre, Gierponte oder Fliegende Brücke genannt) ist ein Fährtyp, der zur Fortbewegung die Strömung des zu überquerenden Flusses ausnutzt (aus Wikipedia)

Falset

Mittwoch morgen hatte ich im Hospital einen Termin wegen dem mutmaßlichem Lendenwirbelbruch. Die Ergebnisse der Blutuntersuchungen waren zunächst nicht auffindbar. Eine Mitarbeiterin hat sich sehr engagiert der Sache angenommen und nach 1 1/2 Stunden die Unterlagen im Hospital in Reus ausfindig gemacht. Ergebnis: alles gut

Die Zeit bis Montag morgen zum TÜV / itv – Termin wollen wir überbrücken und fahren Richtung Ebro. Die Stromversorgung vom Wohnmobil zum E-Roller machte noch ein kleines Problem. Also kurzer Umweg in die Werkstatt. Wie sagt der Inhaber der Werkstatt: „Typical last minute problems“. Wir haben einen Kaffee getrunken, dann ging es weiter, nach Falset ins Priorat.

Der Stellplatz direkt neben der alten Wein-Cooperative hat alles was wir uns wünschen. Frischwasserzufuhr, Abwasserentsorgung, Strom für den Roller, Wlan. Für die erste Nacht ist er nur als Zwischenstopp für die Weiterreise zum Ebro gedacht.