Turin (13.Sep) – hier wollten wir ein paar Tage stehen und hatten uns einen Campingplatz in einem der vielen „Vororte“ von Turin gesucht. In Pianezza wurden wir fündig. Einen tollen Platz mit schönen Stellplätzen und auch nicht weit von Turin. Wir konnten mit unserem Roller die Stadt sehr gut erreichen. Und Parkplätze für Motorräder/Vespas ist in Italien überhaupt kein Thema – perfekt!!
Der erste Eindruck war — hui — große Stadt – Große Plätze – Breite Straßen – Viele Arkadengänge.
Die erste Frage war: „Wie starten wir und wo?“
Also erstmal Pause und beraten.
Auf einem der großen Plätze gibt es auch sehr schöne und in jedem Reiseführer aufgeführte Cafés. Wirkliche Schmuckstücke! Und mit „merkwürdigen“ Traditionen. Während wir unter den Arkaden saßen viel uns auf das sehr viele Leute dem Stier auf eine bestimmte Stelle traten und sogar den Fuß drehten.
Da war schon eine richtige Delle im Boden.
Vom Café haben wir auch ein paar Bilder gemacht. Die Verführungen waren groß.
Unsere Entscheidung für den ersten Tag war ein Museum. Aber da wir in Frankreich so viel Kunst uns angesehen haben entschieden wir uns hier für etwas ganz anderes. Aus irgendeinen Grund ist in Turin das größte Museum für Ägyptische Geschichte nach dem neuen Museum in Kairo. OK – passt nicht wirklich zu Turin und es sprang auch nicht so der Funke über wie ggf. in Kairo, aber es war sehr gut aufgebaut und erklärt.
Hier noch ein paar Eindrücke.
In Turin gibt es auch die längste Papyrusrolle. Es wurden sehr viele ausgestelltStammbaum der GötterUnd dann kamen …… die Römer
Nach den vielen Grabbeigaben und Särgen und Mumien sind wir ein wenig durch die Stadt gebummelt.
Das Grabtuch haben wir nicht auf der Liste stehen und auch von einem Besuch im Juventus Museum haben wir abgesehen. Aber es gibt auch in Turin sehr interessante Kunstmuseen. Aber davon im nächsten Kapitel.
Unser erster Stopp in Italien war nicht weit hinter der Grenze. Wir hatten in den Stellplatz-APPs in diesen Ort einen Wohnmobilplatz gefunden – daher war es unser erstes Ziel. Es war ein kleines Städtchen im Piermont. Der Stellplatz war leider nicht geöffnet, aber nach telefonoscher Rücksprache durften wir uns „einquartieren“.
Der Ort selber war sehr nett und es gab auch Restaurants – dafür das es nur ca. 1500 Einwohner hatte. Wir hatten in diesem Ort unsere erste Pizza und die war richtig lecker!! Ansonsten war es nur ein „Schlafplatz“.
Wir hatten uns entschlossen doch erst in den Norden zu fahren und nicht an der Küste zu bleiben. Also war die nächste geplante Station in Richtung Turin. Mal sehen was da so kommt.
Nach den vielen Tagen in Frankreich haben wir uns nach Nizza endlich auf den Sprung nach Italien gewagt. Die Fahrt zur Grenze war schon sehr schön und wir konnten nochmal einige Blicke auf Nizza und die Cote d’Azur werfen.
So – jetzt ist das Kapitel Frankreich fertig. Ist etwas lang, da es „nur“ eine Zusammenfassung ist. Trotzdem viel Spaß beim lesen
Chapelle du Rosaire de Vence (Rosenkranzkapelle in Vence) von Henri Matisse
Es wird Zeit mal wieder etwas zu schreiben.
Wir sind aktuell an der Côte d’Azur in der Nähe von Nizza in Cagnes-sur-Mer.
Am 31.07.23 haben wir die Eifel wieder in Richtung Tarragona verlassen. Weil die Reise nach Tarragona als eine Überraschung geplant war und „geheim“ bleiben sollte, haben wir mit unserem Reisebericht pausiert.
Jetzt werden wir quasi im Zeitraffer nachliefern. Hier waren wir in der vergangenen Zeit:
Wir werden hier mit dem ersten Ort vom 01.08. starten., dann 02.08. …. bis heute 10.09.23. Also quasi den zuerst besuchten Ort Bourbonne-les-Bains zuerst und bis wir in Nizza angekommen sind. Jeden Ort der erwähnt wurde, werde ich oben durchstreichen, bis wir mit dem Text auch in Nizza angekommen sind. (Nizza ganz dann am Ende Textes stehen, also immer bis nach unten schauen, ob wir was Neues ergänzt haben – Ob das jetzt so verständlich war? Ich hoffe es und fange jetzt mal an.
Bourbonne-les-Bains – 01.08.2023
Der Ort ist ein bekannter alter Themalbadort. Vielmehr gibt es dazu nicht zu sagen. Es gibt mehrere Thermalbäder und jede Menge Hotels und Pensionen, die auf entsprechende Gäste eingestellt sind. Auf unserem Stellplatz haben wir ein Pärchen kennengelernt, welches regelmäßig dort zur „Kur“ ist. 20 x und dann immer im Wohnwagen, der Kosten wegen.
Besançon– 02.08.2024
Besançon ist ein schönes Städtchen in der Nähe von Lyon. Es war lange das Zentrum der Uhrmacherei in Frankreich. Es gab tausende Menschen, die in mehreren großen und kleinen Uhrmachereien arbeiteten. Heute gibt es das Museum der Zeit (Musée du Temps) mit einer riesigen Kollektion von verschiedensten Zeitmessern von Steinuhren, Sanduhren über Sonnenuhren und unzählige Armbanduhren, aber auch eine Atomuhr. Es wird natürlich auch die Produktion, die Werkzeuge und vieles mehr dargestellt.
Außerdem gibt es ein berühmtes Foucaultsche Pendel zu sehen, welches den Rhythmus der Erdrotation bestimmt.
Und gegenüber vom Museum ist ein Uhrmacher, der hat große Standuhren, die sind so schön und ausgefallen, ich hätte am liebsten eine mitgenommen. Ach, der Platz im Wohnwagen ist begrenzt? Gut, muss mir das bestaunen reichen.
Die Stadt bleibt mir in Erinnerung, als blaue Stadt. Die Gebäude sind fast ausschließlich aus einem besonderem blau-beigen Stein gebaut.
Straßenzugehemalige LagerhallenMuseum der Zeitöffentliches Badehaus
Auf der Weiterfahrt Richtung Lyon kamen wir zufällig an der Königlichen Saline in Arc-et-Senans vorbei. Kurz im Internet nachgesehen. Es ist eine UNESCO-Weltkulturerbestätte.
Eingang zur Saline
Schon der Eingang ist für eine Salzproduktion, eigentlich handelt es sich ja lediglich um eine Fabrik, imposant und ungewöhnlich. Und das ist auch das Konzept hier. Der von König Ludwig XV. 1775 in Auftrag gegebene Bau wirkt nicht wie eine Fabrik, sondern wie ein herrschaftliches Gebäudeensemble. Von den Fabrikanlagen selber ist nichts mehr erhalten. Die Gebäude sind leer. Es gibt eine 3-D-Brille mit deren Hilfe man das Geschehen in der Fabrik und das Leben der Arbeiter auf dem Gelände nacherleben kann.
Es gab gerade eine Sonderausstellung von Jean-Michel Folon, ein belgischer vielseitiger Künstler. Mir haben seine Bilder und Skulpturen sehr gut gefallen.
Jean-Michel Folon
Lyon – 04.08.2023
Lyon begrüßte uns mit einem Blumenstrauß. Das Wetter war sehr gut zum Schlendern. Bisher kannten wir von Lyon nur die Autobahn und die Tunnel und hatten mal eine Übernachtung in der Nähe der Paul Bocuse Markthalle.
Aber jetzt wollten wir uns mal die Altstadt ansehen. Die steht unter Weltkulturerbe und ist wirklich einen Besuch wert.
Auch in Lyon haben die Römer ihre Spuren hinterlassen.
Wir haben ein paar schöne Stunden in Lyon verbracht. Auch eine oder zwei Pausen konnten uns die Tour versüßen.
Und es fanden sich auch Spuren aus Tarragona.
Auch Herr Bocuse ist allgegenwärtig.
Unser Campingplatz war etwas außerhalb, aber mit dem Roller war die Stadt schnell zu erreichen. In der Nähe des Campingplatzes gab es einen Park und die Ruine eines kleinen Schlösschens welches in der unruhigen Zeit der Revolution zerstört wurde, aber Teile des Parkes blieben erhalten. Ein großer Teil der Fläche wurde für eine große Sportanlage genutzt, aber auch Kunst hatte einen Platz gefunden. U.a. eine Schulkasse:
Alles war aus Metall – auch die Jacken im Hintergrund. Es sah sehr echt aus!
Langogne – 07.08.2023
Weiter ging es Richtung Spanien. Wir nutzen in Frankreich sehr viel die Camping-Stellplätze einer Organisation/Netzwerk „Camping-Car Park“. So haben wir auch diesen Ort an einem See gefunden.
Kleines Städtchen in den Bergen, aber gut besucht von hauptsächlich französischen Touristen. Wir sind nur eine Nacht geblieben, hatten aber Zeit uns ein wenig umzusehen. Und was gab es dort: leckere Crêpes und ein Geschäft – eine Metzgerei. Aber der Name war schon sehr vertraut.
Maison Fages
La Cavalerie -08.08.2023
Auch dieses Städtchen haben wir durch die Stellplatz-APP gefunden. Hier waren die Templer sehr stark vertreten und bis zu ihrer Auflösung bzw. Vernichtung durch den franz. König hatte der Ritterorden hier großen Landbesitz und Burgen. In La Cavalerie und im Nachbarort Saint-Eulalie-de-Cernon sind noch einige Bauten zu sehen.
Leider sind durch einen Totalausfall meiner SD-Karte im Telefon einige Bilder abhanden gekommen, so das wir kaum Fotos aus diesen Orten zeigen können.
Camarès – 09.08.2023
Die Umgebung von Camarès ist „bekannt“ für Menhir-Statuen. Diese ca. 1,5m hohen Statuen stellen Männer und Frauen dar. Entstanden sind sie ca. 3500-2300 v. Chr. Welchen Sinn diese Statuen hatten ist nicht bekannt.
Die am Wegesrand stehenden Statuen sind Nachbildungen. Die Originale stehen im Museum.
Eine weitere Besonderheit ist der Boden in der Region von Camarès.
Es gibt schöne Wanderwege durch eine rote Landschaft. Sieht etwas unwirklich aus, aber auch schön. Es war nur sehr heiß an diesem Tag und der rote Boden strahlte die Hitze ab. Es war wie in einem Backofen.
Auf dem Rückweg aus dieser Mondlandschaft haben wir eine kleine „Keksfabrik“ entdeckt. Hier wird eine Keksspezialität der Region hergestellt. Waren lecker – aber auch sehr trocken. Kaffee oder Tee muss es dazu geben – sonst „Staublunge“.
Homps-Canal de Midi -10.08.2023
Merkwürdiger Name für einen Ort in Frankreich. Auch nur durch die Stellplatz-APP entdeckt. War früher ein wichtiger Hafen am Canal de Midi und heute wird dieser Hafen von Hausbooten genutzt.
Der kleine Ort war schon eher verschlafen. Der Stellplatz war sehr neu und hatte keinerlei Baum oder Strauch. Der Wind war heftig und der Staub im ganzen Wohnmobil.
Amélie-les-Baines -11.08,2023
Einer der vielen Bäder in Frankreich- ein Thermalbad-Ort, der auch schon den Römern bekannt war. Jetzt waren wir nur noch ein paar Kilometer von der Spanischen Grenze entfernt. Der Ort Amelie sur le Baine war keine Schönheit. Vieles in der Stadt war auf die Thermalbadbesucher ausgelegt. Es gab viele Pensionen und kleine Hotels mit speziellen Angeboten für die jeweilige Dauer der Anwendungen.
Der Nachbarort Cèret war da schon interessanter. Zum einen ist es die „Kirschenstadt“ Frankreichs. Ein Körbchen mit den ersten Kirschen jeden Jahres werden in den Elysee Palast geschickt. Und es waren viele Künstler in dieser Stadt – u.a. Picasso, Dali, Manolo Hugue, Chagall u.v.a. – Céret wurde das „Mekka des Kubismus“.
Daher wurde auch ein Museum für moderne Kunst in Céret gegründet. Wir haben es besucht und es ist wirklich toll gemacht. Eine Mischung aus der Entstehung des Museums und eine tolle Sammlung von Bildern und Skulpturen.
Aus Céret stammt auch der katalanische Volkstanz „Sardana“. Er hieß ursprünglich „La Ceretane“ – aus diesem wurde dann „Sardana“.
Céret hat uns sehr gefallen und wir würden hier wieder einen Stopp einlegen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Spanien -Tarragona und wieder Frankreich
Und da waren wir wieder in Tarragona. Es sollte eine Überraschung für meinen Vater werden. Er feierte seinen 80-sten Geburtstag und wir waren dann im Restaurant. Wir sind noch ein paar Tage in TGN geblieben und haben uns wieder auf den Weg gemacht. Wieder durch Frankreich. Viele der Städte haben wir nicht wirklich besucht. Elne, Montagnag und Bellegard Port waren sozusagen „Schlafplätze“ und Stellplätze mit Ver- und Entsorgung.
Aber es gab auch eine Ausnahme – Montagnag. Hier haben wir eine Nacht auf einem Weingut verbracht, inkl. Weinverkostung. Das war sehr schön und hat auch Spass gemacht.
Nach diesen vielen kurzen Stopps und als wir wieder nüchtern waren haben wir uns doch noch für einen längeren Stopp entschieden – Marseille. Eine Bucht weiter gab es einen Campingplatz in Cassis. Von dort konnten wir mit einem Bus nach Marseille reinfahren.
Nach den vielen kleinen, verschlafenen Städtchen war Marseille und auch Cassis ein krasser Wechsel. Cassis ist ein bekannter und sehr stark besuchter Urlaubsort. Und Marseille ein großer Topf Menschen aus allen Regionen.
Die Küste der Region ist toll. Wir sind mit dem Roller über die 15 km lange, kurvenreiche Küstenstraße, eine schöne Strecke (Panoramastraße „Route des Crêtes“) von Cassis über die Berge gefahren in den nächsten Ort La Ciotat gefahren.
Bei höheren Windgeschwindigkeiten wird die Strecke gesperrt. Ich kann mir sehr gut vorstellen warum!
Die Strecke führt vorbei an den höchsten Klippen Frankreichs. Die Aussichtspunkte waren wirklich toll! Wie gesagt Cassis ist eine Touristenattraktion, aber mit Regeln. Das sollte in vielen Städten eingeführt werden:
Badekleidung nicht in der Stadt!!
Dann der Ausflug nach Marseille. Grosse Stadt mit imposanten Hafen. Der alte Hafen ist mitten drin und heute hauptsächlich für Yachten und Sportboote.
Der alte Hafen ist von drei Seiten umbaut von schönen (hauptsächlich) alten Häusern. An der Kopfseite beginnt eine breite Prachtstraße welche mit dem Champs Elysee verglichen wird. Hier kann man schon ein paar Stunden verbringen. Wir haben uns noch ein kleines Libanesisches Restaurant ausgesucht und sehr lecker gegessen.
Diese kleinen E-Flitzer haben wir in Südfrankreich sehr oft gesehen.
Nach Marseille ging es weiter Richtung Osten. Das nächste Ziel war Nizza. Auf dem Weg dahin haben wir nochmal im Hinterland einen Stopp eingelegt. Hier war es so dunkel das wir Sterne bis zum abwinken gesehen haben und dann flogen auch noch die Skylink Satelliten in einer Kette vorbei. Aber weiter Richtung Nizza. Hier haben wir viel Glück gehabt. Der Campingplatz hatte noch einen Platz für 5 Nächte frei. Da haben wir nicht abgelehnt. Am nächsten Morgen hatten wir doch noch einen kleinen Schock. Ich habe nach mehreren Tagen mein Mailprogramm geöffnet und las zu meinem Entsetzen ein Schreiben der Firma wo wir ein Lager angemietet hatten. Dieser teilte uns mit das das Lager aufgelöst wird und wir bis Ende Okt. unseren Lagerraum ein anderes Lager in Tarragona verlegen müssen. Da war kurzzeitig der Ruhepuls auf 200. Was jetzt? Wie denn? Wieso? So’n schei…
Nach ein paar Mails ging der Puls langsam wieder runter. Die Firma hat den ganzen Umzug organisiert und alles ist im neuen Lager — na so hoffen wir jedenfalls. Also langsam wieder auf Nizza konzentrieren. Die. Entfernung zum Zentrum war nur eine kurze Tour mit dem Roller – an der Küste entlang – vorbei am großen Flughafen – trotzdem schöne Strecke. Jetzt muss ich erstmal wieder Bilder vorbereiten. Gleich geht es weiter.
Aber nochmal zurück – die Fahrt nach Nizza aus Richtung Nord-West. Ich war mir nicht bewusst das es da solche Serpentinen und enge Straßen inkl. Kurven gibt. Mit jedem Meter wurde das Wohnmobil grösser. Das war eine ziemliche Arbeit am Lenkrad.
Ich war mal um das Jahr 2000 in Nizza – nur für ein paar Tage. Aber ich habe nichts wiedererkannt. Das große Kongresszentrum im Zentrum der Stadt (da fand meine Veranstaltung statt) sieht heute etwas anders aus …
… es wird zur Zeit abgerissen.
Ansonsten ist die Stadt voll mit Kunst – aus Straßen und Plätzen und jede Menge Museen. Der Affe und der Kopfklotz gehört auch dazu. Übringens ist der Kopfklotz Teil der Städtischen Bibliothek von Nizza.
Die Altstadt von Nizza mit den kleinen Gassen ist am Wochenende ziemlich „voll“. Aber das änderte sich erheblich in der Woche.
Wie haben uns entschlossen das Museum für moderne Kunst (MAMAC) zu besuchen.
Das hatte mehrere Vorteile: Im Museum war es kühl und man konnte sich ein paar schöne, interessante, komische und …. Kunstwerke ansehen. Der nächste Tag sollte so weitergehen — noch mehr Kunst. Oberhalb von Nizza auf einem der Hügel mit Serpentinen liegt die „Fondation Maeght“. Hier hatte sich ein betuchtes Ehepaar einen sehr ungewöhnlichen Wohnraum geschaffen. Der Garten war voll mit Skulpturen von Miro – von ihm persönlich für diesen Platz entworfen und entsprechend aufgebaut. Er fand die Idee des Ehepaares so gut das er einen ganzen Bereich im Garten gestaltet hatte. Dazu kamen noch weitere Künstler mit ihren Ideen. Es entstand ein sehr beeindruckendes Museum. Hier ein paar Eindrücke:
Und so ging es Nizza immer weiter. Überall Kunst, Museen, Wohnhäuser von Künstlern, Kirchen entworfen von Künstlern usw. usw. Aber es war toll. Zwischendurch gab es auch mal Zeit für einen Snack. Eine kleine Spezialität von Nizza sind „Brötchen mit Salat, Eier, Thunfisch, Sardellen, Kapern, Oliven, Olivenoel und Zwiebeln“ – also ein mediterranes Döner 😉
aber natürlich nur mit exklusiven Ausblick
Aber zurück zur Kunst. Unser Campingplatz war in Cagnes-sur-Mer. Dort liegt auch die Burg Grimaldi. Heute – natürlich – ein Museum. Aber die kleine Ortschaft rund um die Burg ist auch sehr schön. Und – natürlich – hat auch hier mindestens ein berühmter Künstler gewohnt/gelebt. In diesem Fall Yves Klein – berühmt für seine Bilder mir diesem besonders intensiven BLAU – das war seine Haustür:
Aber dieser kleine Ort mit seinen engen Gassen und alten Häusern war sehr reizvoll.
Es gab auch Hinweise auf die Berufe der Hausbewohner.
Aber Nizza und Umgebung hatte noch mehr zu bieten. Da gab es zum Beispiel eine andere Art von Kunst. Die Stadt Grasse hatte eine sehr duftende Vergangenheit. Hier gab es sehr viele Parfümhersteller. Und heute gibt es ein „Parfüm-Museum“ und eine schöne Stadt. man sieht ihr an das es mal eine sehr wohlhabende Stadt gewesen ist.
Das Museum erzählte die Entwicklung von „Parfüm“ mit den ersten dokumentierten Rezepten der Ägypter bis in heutige Zeit. Auch die Entwicklung der verschiedenen Herstellungsarten wurde beschrieben. Leider waren sehr viele Informationen in französisch und nicht alles war übersetzt. Ich hätte mir mehr über die Informationen über Produktion und Herstellung gewünscht und weniger Flakone — aber trotzdem ein Besuch wert.
Und immer wieder ein Abstecher nach Nizza.
Wie ihr vielleicht merkt gibt es einen Unterschied in den Berichten. Einen großen Teil muss aus den Erinnerungen entstehen, da wir in Frankreich kein Internet hatten. Zusätzlich hat meine SD-Karte im Telefon ihren Geist aufgegeben und alle meine Bilder waren weg. Somit baut der Bericht auf den Fotos von Karin auf und auf „lückenhafte“ Erinnerungen. Die meist gestellten Fragen sind zur Zeit: „Wo ist das denn? Wo hast du dieses Foto gemacht? Was sehe ich denn hier?“ Daher sind unsere Berichte nicht so ausführlich – auch weil wir die Zeit aufholen wollen – wir sind inzwischen in Italien – in der Nähe von Turin. —- Also weiter im Text. 😉
Einen weiteren Ausflug haben wir nach Antibes gemacht. Hier sind so viele „Geldsäcke“ versammelt das es sogar ein „Baie des Milliardaires d´Antibes“ gibt. Aber die Altstadt ist nett und der Hafen voller Yachten. Bei unserem Rundgang haben wir eine weitere Spezialität der Region probiert – „SOCCA“ – ein Crepes aus Kichererbsen Mehl, ohne Ei — nur Wasser und Mehl. War lecker!! In dem gleichen Lokal saßen und aßen eine Gruppe britischer Frauen. Die vielen vor allem durch ihre sehr ausgewählte Kleidung auf – aber seht selber:
Ein Kunstwerk „verändert“ sich
Aber zurück zu dem Hauptthema – Kunst. Nizza und die Umgebung hat viele Künstler angezogen und viele haben hier ihre Spuren hinterlassen. Es gibt ein Haus Matisse bzw. jetzt Museum, Museum Marc Chagall, das Haus von Renoir – jetzt auch Museum, aber auch so besonderes wie eine kleine Kapelle die von Matisse komplett gestaltet worden ist. Wir haben uns für das Haus Renoir, die kleine Kapelle von Matisse und den kleinen Ort Saint-Paul-de-Vence entschieden. Der Reihe nach.
Das erste Ziel war Saint-Paul-de-Vence. dieser Ort hat sich zu einem Kunst-Freilicht-Museum entwickelt. Entsprechend groß war auch der Andrang am Wochenende. Nicht nur das überall Kunst steht, hängt und liegt oder auch die Gassen voller Galerien sind mit wirklich tollen Stücken – alle rennen auch an ein unscheinbares Grab auf dem Friedhof und machen Selfies mit Grabstein. Hier wurde Chagall beerdigt. Selbst auf dem Friedhof gibt es Kunst. In der kleinen Friedhofskapelle hängt ein Bild mit einen Portrait von der jungen Rosa Luxemburg. Außer das es sehr gut besucht war und sich die Menschen durch die kleinen Gassen drängten, war dieses Örtchen schon etwas besonderes. Aber seht selbst:
Wie ging es weiter – natürlich mit Kunst. Im nächsten Ort stand eine kleine Kapelle. Matisse hatte sie entworfen von A bis Z und nannte es am Ende sein Meisterwerk. Leider durften keine Bilder in der Kapelle gemacht werden. Matisse hatte nach einer Operation eine Nachtschwester. Diese Nachtschwester war auch für einige Zeit sein Modell. Später wurde die Nachtschwester Nonne – Schwester Jacques-Marie. Es gibt die Geschichte das Matisse sich in seine Nachtschwester/Modell verliebt hat und er sie auch heiraten wollte. Aber ihre Entscheidung machte einen Strich durch diesen Plan. Matisse und Schwester Jacques-Marie blieben auch später in Kontakt. Die Dominikanischen Schwestern planten einen Gebetsraum, da ihnen nur eine kleine Kammer zur Verfügung stand. Matisse versprach die Leitung des Projektes zu übernehmen. 1948 startete Matisse seine Arbeit und 1951 war das Projekt vollendet. Bei der Eröffnung konnte Matisse auf Grund seiner schweren Krankheit nicht mehr teilnehmen und 1954 verstarb er. Aber die kleine Kapelle ist wirklich ein kleines Schmuckstück.
Wie komme ich nur an Bilder??!!
Ach so … noch eine Besonderheit in dieser Gegend. Hier wird nicht vor „springenden Hirschen“ gewarnt, sondern vor Wildschweinen.
So langsam kommen wir zum Schluss unserer Schnellzusammenfassung. Das letzte Highlight war der Besuch des Museum Renoir. Renoir zog 1908 nach Collettes. Dieses Haus hat einen großen Garten mit sehr großen Olivenbäumen. Man kann die Räumlichkeiten besichtigen, erfährt etwas über die Familie und natürlich gibt es auch einige Kunstwerke.
So – das war unser Trip durch Frankreich – einmal von Ost nach West und wieder zurück. Jetzt geht es weiter mit Italien. Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und viel Spaß mit unseren Geschichten. Bis bald!!!
Auf unserer Route von Toulouse nach Orléans wollten wir einen Stopp machen und die eher zufällige Wahl fiel auf den Lac de Saint-Pardoux, einen für den Tourismus angelegten Stausee. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Wir sind dann gleich mal für 2 Übernachtungen hier geblieben. Nach der Ankunft führt uns der erste kurze Abstecher mit dem Roller nach 6 km in den Ort Saint-Pardoux. Wir kommen in ein kleines, ruhiges Dorf mit knapp 550 Einwohnern. Kaufen Brot, Wasser, Cidre, …
Am Samstag morgen fahren wir nach Châteauponsac. Eine schöne Rollerfahrt durch grüne Weiden mit Straßenrändern, an denen noch Blumen zu sehen sind.
Römerbrücke in Châteauponsac
Über eine alte Römerbrücke erreichen wir den Ort.
Wir wollen zum Wochenmarkt. An einem Stand versorgen wir uns mit leckeren Käse. Und in einer alten, kleinen Bäckerei, die von außen durch ihre schöne Kacheln auffällt, muss ich auch mal eben rein schauen. Ob, die drinnen auch so besonders aus sieht? Nein, aber es gibt etwas, was gut aussieht und „tarte aux pommes de terre“ also Kartoffelkuchen heißt, ein gedeckter Mürbeteig mit Kartoffeln gefüllt. Der muss mit, obwohl mein Mann sich noch nicht so richtig dafür begeistern kann. Kartoffeln? Muss nicht sein. Doch muss. Ein gutes Abendessen zusammen mit grünem Salat und Cidre. Und auch meinem Mann hat es geschmeckt.
Nach einem langen Frühstück machten wir uns am Sonntag auf zu einer kleinen Wanderung um den See. Für Sportler und Familien ist es hier das wahre Paradies. Es gibt Kletterparks für Klein und Groß, mehrere Sandstrände, ein Schwimmbad, einen Aquapark, Mountainbikestrecken, Bogenschießanlagen, Wassersportmöglichkeiten nicht zu vergessen, Paddeln, Segeln, Kajak, Wasserski, Angeln, … unzählige Picknickmöglichkeiten, …. und vieles mehr. Und obwohl gestern verschiedenste Sportveranstaltungen wie ein Halbmarthon, Highlandgames und ein Hindernisparcoursrennen stattfanden, verläuft sich alles auf dem weitläufigem Gelände. Es ist ruhig und idyllisch. Ein ganz großartiger Platz.
Wanderung um den Lac de Saint Pardoux
Zum Schluss für heute noch ein Bild aus unserem Wohnmobil zum See.
Gestern haben wir Tarragona verlassen und sind Richtung Norden gefahren. Unserer erster Halt ist ein Stellplatz in Navarcles ca. 70 km nörd-östlich von Barcelona und 20 km nördlich vom Gebirge Montserrat. Montserrat ist katalanisch und heißt ‚Gesägter Berg‘. Das Gebirge ist trotz nicht ganz klarer Sicht tatsächlich von hier aus zu sehen.
Fernsicht auf das Montserratgebirge
Für heute Nachmittag war Regen angekündigt, deshalb haben wir uns entschieden uns schon gegen Mittag (26 Grad) auf den Weg für eine kleine Wanderung zu machen. Es gibt einen kleinen See in der Nähe unseres Stellplatzes. Da sind wir gestartet und dann am Flusslauf entlang spaziert.
Der Fluss war eher eine Pfütze.
Es ging an großen Getreidefeldern vorbei auf denen das Getreide so ausgetrocknet war, dass ich nicht glaube, dass da dieses Jahr die Saat überlebt und gedeiht. Alles braun, verdorrt.
Wir sind allerdings auch an einigen Quellen vorbei gekommen. Scheinbar mit sehr gutem Wasser. Ein Wagen hielt auf einem Feldweg an und fragte nach dem Weg, der hatte leere Kanister dabei. 5 Minuten später trafen wir auf andere Leute mit mehreren großen Kanistern an einer Quelle.
Steinhaus im Wald mit Quelle
Am Ende der Wanderung gab es eine kleine Erfrischung. Die Rast war nur kurz. Der Himmel verdunkelte sich. Es donnerte. Also schnell zurück ins trockene Wohnmobil. Ein kurzes heftiges Gewitter. Im Wohnmobil hört sich das ganz schön heftig an. Ich fühle mich viel näher in der Natur. Auch morgens, wenn die Vögel uns mit ihrem Gezwitscher wecken.
Unser nächster Stopp sollte nur dazu dienen die Wartezeit bis zum Termin beim TÜV zu überbrücken.
Wir wollten 1 Jahr früher durch den ITV (span. TÜV) um dann 2 Jahre Ruhe zu haben. Sollte ja kein Problem sein bei einem „neuen“ Fahrzeug. Also ab zum Termin. Alles ging gut los – keine Beanstandungen. Nach der letzten Prüfung verschwand der Techniker mit allen Papieren im Büro. Noch schien alles in Ordnung. Er kam zurück mit einem älteren Techniker. Beide brüteten über die Papiere und diskutierten — Schlechtes Zeichen.
Nach einer Weile kam der ältere zu mir und erklärte mir das es 2 Probleme gibt: – das Toldo (die Markise) und der Motorradträger. Beide müssten in die Papiere eingetragen werden. Die Markise könnte ich einfach erledigen, aber der Motorradträger. Dafür benötige ich mehr. Oder ich montiere den Träger ab und komme nochmal zurück. So hatte ich mir das nicht gedacht!!!
Also wieder weg vom TÜV. Wir sind erst einmal zu unserer Werkstatt gefahren. Die hatten zwar nichts mit dem Anbauten zu tun, aber waren halt vom Fach. Ihre Idee war alles in einem Dokument deklarieren und nochmal vorbeifahren.
Am nächsten Tag genauso vorgegangen. Ergebnis war nicht von Erfolg gekrönt. Also wieder zur Werkstatt. Nächster Schritt — Träger ab und wieder zum TÜV. Und nach dem ganzen Hin und Her haben wir jetzt eine neue TÜV-Abnahme. Warum es so geht und nicht anders ist mir zu kompliziert um es hier zu erklären. Aber Plakette dran, Toldo dran und Träger jetzt auch wieder dran. Es kann losgehen. Fast.
Eine weitere Änderung stand noch auf der Liste. Wir haben in einem Test festgestellt, das wir den Motorroller nicht über das Wohnmobil laden können. Der Konverter hat mal kurz die Sicherungen rausgehauen und es war Ruhe im Fahrzeug. Die Lösung: Der Konverter und die Batterie mussten näher zusammen. Daher musste unsere Werkstatt nochmal ran. Morgens um 10:00 Uhr der Anruf der Werkstatt. Das Wechsel vom Konverter von hinten nach vorne kann jetzt fertig gemacht werden. Alfredo ist mit dem Wohnmobil runter nach Tarragona gefahren. Anruf von meinem Mann: Die Werkstatt braucht bis heute Abend. Er vertreibt sich die Zeit in Tarragona, ich in La Selva del Camp. Zum Glück hatten wir das Fahrrad vorher ausgeladen. Zunächst bin ich durch die Stadt gebummelt, die Carrer Major (Hauptstraße)
hinauf Richtung Schloss, in der auch die Touristeninformation ist.
Im Vorhof des Schlosses war eine Schülergruppe gerade dabei ein Theaterstück zu proben.
Das Schloss, das Museum und die Info waren leider geschlossen, weil die Schulen einen besonderen Tag heute dort verbrachten. OK, dann bin ich durch die Altstadtgäßchen geschlendert. Als ich müde und hungrig wurde habe in einem alten Café ein belegtes Brötchen gegessen, Kaffee getrunken und mir die Leute angesehen.
Café La Defensa Agraria
Anschließend mit neuer Energie bin ich eine größere Runde über Feldwege durch die schöne Landschaft gefahren bis zum Nachbarort Almoster. Das neue kleine Klapp-E-bike fährt sich wesentlich besser als ich dachte. Die Gänge sind so schön eingestellt, ich kann sogar die meiste Zeit ohne die elektrische Unterstützung fahren. Es macht Spaß. In Almoster habe ich am Platz vor dem Ateneum Agricola (einem Café zu der örtlichen landwirtschaftlichen Bildungseinrichtung) mich wieder mit einem Käsebrot und Kaffee gestärkt.
Über einen schönen neu angelegten Fahr- und Spazierweg bin ich wieder zurück nach La Selva del Camp. Die Zeit bis mein Mann zurück kam habe ich noch genutzt im örtlichem Park, einem angelegtem Rosengarten in der Sonne zu sitzen und etwas zu lesen. Für mich ein entspannter Tag.
Alfredo kam dann auch so wieder aus der Werkstatt zurück. Das Wunsch den Roller über die Lithium-Batterie des Wohnmobils zu laden ist jetzt auch zufriedenstellend umgestz . Somit können wir noch ein paar „km“ rausholen, wenn es sein muss.
Von Miravet fuhren wir zurück nach Falset. Die Landschaft ist geprägt von der Landwirtschaft insbesondere von Haselnüssenbäumen, Weinbergen, Olivenbäumen, Mandelbäumen und Kirschbäumen.
Der Stellplatz an der Weincooperative hatte uns beiden gut gefallen. Hier wollten wir uns noch ein paar Tage aufhalten.
Genossenschaftskellerei in Falset bei Nacht
Das genossenschaftliche Weingut von Falset wurde von César Martinell einem Schüler des Architekten Antoni Gaudí entworfen. Es ist schon ein bemerkenswertes modernistisches Gebäude, welches aus großen Ziegelbögen besteht, wie es für die Zeit des Modernisme charakteristisch ist. Es ist eines der herausragendsten Genossenschaftsweingüter in Katalonien und wird aus diesem Grund in die Kategorie „Kathedrale des Weins“ aufgenommen. Wirkt es nicht auch ein wenig wie eine Kathedrale?
Wir hatten Glück. Am Samstag Mittag gab es auf der Terrasse der Weincooperative eine Veranstaltung: Swing und Vermuth. Schöne Musik, gute Laune und ein leckeres Glas Vermuth mit einem Tellerchen Oliven.
Swing und Vermuth
Anschließend haben wir uns Falset angesehen. Ein kleiner Ort mit ca. 2700 Einwohnern und sicherlich mindestens 27 Restaurants, Bars und Cafés.
Weinpresse vor der Genossenschaft
Es gibt eine kleine Burg, ein paar mittelalterliche Herzogspaläste. In diesem kleinen Ort wurden sogar 2 spätere Königinnen geboren. Nachdem wir müde vom Sehen und Laufen waren gab es noch ein einfaches aber leckeres Abendbrot: IIescas de pan (erhitzte Brotscheiben) mit verschiedensten Auflagen z.B Kandierte Zwiebeln, Thunfisch und Ziegenkäse. Früher gab es das wohl häufig zu bestellen, heute gibt es nur noch ab und zu ein Lokal, welches das anbietet. Es war so ganz nach meinem Geschmack.
Am Sonntag haben wir mit dem Motorroller einen Ausflug in die Umgebung von Falset unternommen. Zunächst ging es über kleine, enge kurvenreichen Landstraßen zu einem prähistorischem Ort. Sehen konnte man dort noch einige Grundmauern von Häusern, Wege über 2000 Jahre alt.
Prähistorische Ortschaft bei Falset
Der 2. Stopp war ein Landgut im Modernisme- / Jugend-Stil, welches jedoch nie zu Ende gebaut wurde und als Ruine in der Landschaft steht.
Am schönsten war aber die Landschaft drumherum.
Und zu guter Letzt fuhren wir zu einer Eremiten-Kapelle, der Einsiedelei von Sant Gregori, welche in einen Felsen hineingebaut war.
Die Einsiedelei von Sant Gregori
Der rote Stein und die Formen, die die Zeit und das Wetter in den Felsen getrieben haben, begeistern mich immer wieder.
Wir wollen weiter nach Miravet und uns dort das Castell de Miravet ansehen.
Die Burg von Miravet liegt auf einem etwa 100 Meter hohen Hügel über dem Ebro und gilt als eines der besten Beispiele der Templer-Militärarchitektur in Katalonien (die Katalanen sagen gar in ganz Europa).
Es gab einen Fußweg abgehend vom Ebro durch den alten Ortskern hoch zum Castell.
Immer wieder wurde der Blick frei auf den mächtigen Fluß und die Obstbaumfelder.
Die berühmte Burg selbst enttäuschte ein wenig. Es gab nicht wirklich viel zu sehen. Es gab neben zwei Exerzierplätzen, eine Kornkammer, eine Zisterne, einen leeren Kirchenraum zu sehen. Am erstaunlichsten fand ich eine kleine Kammer mit drei großen leeren Becken für Schwefel, Salpeter und Holzkohle aus denen Schwarzpulver hergestellt wurde.
Schwarzpulverwerkstatt
Hier kann man unsere kleine Runde nachvollziehen – auf die blaue Schrift klicken. Es öffnet sich ein neues Fenster. Um hier weiter zu lesen, wieder zurück auf dieses Fenster gehen.
Abends haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Obstfelder zu einer der letzten Gierseilfähren am Ebro gemacht. (Eine Gierseilfähre (auch Gierfähre, Gierponte oder Fliegende Brücke genannt) ist ein Fährtyp, der zur Fortbewegung die Strömung des zu überquerenden Flusses ausnutzt (aus Wikipedia)